Soundfoundation verknüpft Musik

Satte 1.223 Tracks von 345 Bands hat die im November überarbeitete Soundfoundation von Volkswagen inzwischen in ihrem Soundnatvigator zusammen. Mit dem kommen Musikfreunde in dunklen Dezemberabenden zu neuer, unverbrauchter Musik aus dem Web.

Der Navigator ist eine sehr hübsche Idee, verhilft er doch dem unschlüssigen Musikfan zu etwas Ãœbersicht in der unendlichen Weite der Musikrichtungen. 345 Nachwuchs und ‚Noch-No-Name‘-Band haben ihre Stücke bei der Soundfoundation eingestellt, sammeln eine virtuelle Währung (Pleks) durchs Mitmachen und können vielleicht einen T5-Bus für die nächste Tour abstauben. Den Hörer freuts, hat er doch eine Menge zu entdecken.

Kurz: Für alle Beteiligten eine gute Sache.

Die Band sind zwar alle mehr oder weniger gut – aber Geschmack ist eben wie das Wetter: schwer einzuschätzen was da kommt.
Um dem Musikfreund stundenlanges Surfen durch genau die falschen Genres zu ersparen, schafft der Soundnavigator Nähe zu bekannten Künstlern, den sogenannten ‚Leuchttürmen‘.

Die stehen manchmal ziemlich einsam in der rauhen See (10CC zum Beispiel) aber um die großen Vorbilder wie ‚Metallica‘ oder ‚Wir sind Helden‘ drängen sich die Inspirierten wie Korallen mit Musik, die eine Entdeckung wert sein könnte.

Mein Fundstück zum Einstieg hieß Janka, die ich in der näheren Umgebung von Bob Dylan antraf. ‚Unterwegs‘ heißt ihr Stück, bis zum Ende gehört und dann weiter.
Von Janka aus surfe ich Richtung ACDC auf DMP, die mit ‚for god damned football‘ mich nicht überzeugen und weiter gehts zu …

Jaja. Das Switchen von einem Track zum nächsten ist einfach, das war es auch.

Ohne Registrierung geht nix. Keine Kommentarfunktion, kein Download der Tracks, keine Kontaktaufnahme.

Kurz und gut: Nette Idee liebe Volkswagens – aber zu kurz gesprungen. Da helfen auch die eingebauten Feeds nicht.
Dabei wäre aus der Idee durchaus etwas zu machen.

Was mich interessieren würde: Gibt es für Plattformen, die Tagging für Musik zulassen und wie hat es die Soundfoundation geschafft, um das Einheitsdesign von VW herumzukommen?


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