Zoom H2: kleiner Bruder ganz groß

Switchpak hat mich drauf gebracht und ich muss sagen: Das Teil sieht gut aus!
Der H2 ist mit 63.5(B)x110(L)x32(T)mm und 110gr Gewicht Gewicht (zzgl 2 Mignon) nicht nur erheblich kleiner als der H4 – er verfügt auch über ein Feature, das den H2 zumindest für Aufnahmen mit Raumeffekten zur ersten Wahl machen.
4 Kapseln statt 2
Stereo ist ja gut und schön – einen Schritt weiter geht die im H2 verwendete Doppel-Stereo-Funktion: Das Gerät hat 4 Kapseln, die im Aufnahmekopf im 360° Radius angeordnet sind. So lassen sich Dialoge oder Konferenzen aber auch Musik-Sessions noch besser räumlich abbilden.
Allerdings ist die Anbringung der Kapseln auch gewöhnungsbedürftig.
Das Gerät wird zum Interview nämlich hochkant auf dem Tisch positioniert. Man spricht sozusagen ‚von der Seite‘ und nicht ‚von Vorn‘ auf das Gerät ein.
Das erinnert mich an mein schönes Sony Mikro (ECM-999PR), welches die Kapseln auch seitlich positioniert hat. Die vermeintlich falsche Ausrichtung des Mikros ließ meine Interview-Partner doch immer wieder stutzen (Was in einem Fall fast zum Handgemenge führte ;-)).
Switchpak hat das gute Stück im Einsatz und auch er beschwert sich über die grottige Menü-Führung. In dieser Hinsicht, hat man wohl beim Hersteller nicht viel dazu gelernt. Schade eigentlich.
Ãœber die Kommentare bei Switchpak hab ich den großartigen Fahrenheit404-Podcast entdeckt. Auch dort kommt der H2 zum Einsatz und Bob kommt nun regelmäßig auf meine Festplatte.
Update: Audiotranskriptions hat den H2 zum „Testsieger“ erklärt…


Kommentare

5 Antworten zu „Zoom H2: kleiner Bruder ganz groß“

  1. Avatar von alexander
    alexander

    hallo zoom experten.
    ich möchte mir einen zoom rekorder kaufen, um gesangstunden und live musicsessions aufzunehmen. ich weiss nicht so recht, ob es sich lohnt einen h4 zu kaufen, oder ob der h2 ausreicht. so wie ich es verstehe hat der h2 einen besseren räumlichen klang. geld technisch könnte ich mir aber auch den h4 leisten. kann mir jemand einen ratschlag geben?
    besten dank
    alex

  2. Hi Alexander,
    sorry dass es so lange gedauert hat – aber ich komme im Augenblick zu nix 😉
    Ich würde Dir raten, einmal im Switchpack oder bei Fahrenheit 404 nachzufragen. Da ist der H2 im Einsatz (siehe oben).
    Ich glaube, dass der H2 insgesamt das rundere Gerät ist.

  3. Mit der A-B-Funktion loopt der H4 bei mir rhythmisch nicht sauber. Das heißt, es gibt eine kleine zeitliche Pause bei Wiederholung ab Punkt A. Die Formatwahl (MP3 oder WAV) ändert daran nichts. Weiß jemand, wie sich hier der H2 verhält?

  4. Auch der H2 loopt in der A-B-Funktion nicht sauber. Genau wie der H4. Das konnte ich jetzt testen.
    Das gesamte Bedienungskonzept des H2 fand ich angenehmer als beim H4. Insbesondere die Folientasten des H2 erschienen mir bedienungsfreundlicher als der frickelige Jogknopf des H4.
    Der H2 ist zudem handlicher, schnell mal aufs Stativ geschraubt und passt gut in eine der vielen gepolsterten Kompaktkamerataschen. Eine gut schützende und griffige Tasche habe ich für den größeren H4 noch nicht gefunden.
    Die Aufnahmequalität mit den eingebauten Mikros schien mir beim H2 mindestens genauso gut zu sein, wie beim H4.
    Wer nicht gerade – z.B. im Wald – mit seinem Kompakt-Audio-Recorder eine Mehrspuraufnahme über phantomgespeiste Großmembranmikrofone und eingeschliffene E-Gitarren-Effekte mit anschließendem Mixdown machen möchte, was der H4 ermöglicht und was sicherlich ein besonderes, aber auch frickeliges und zeitraubendes Erlebnis ist, der ist meiner Meinung nach mit dem H2 besser bedient.

  5. Das deckt sich mit meinen Informationen. Auch für Podcaster ist der H2 wohl erste Wahl – zumindest wird mein Lieblingspodcast via H2 aufgezeichnet… 😉

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