'Wer liest das eigentlich?'

Nichts macht beim Pflegen eines Blogs oder einer Webseite mehr Spaß: sehen, wer sich aus welchem Grund so auf die eigene Seite verirrt. Schon aus diesem Grund ist es mir vollkommen unverständlich, warum nicht jeder Websitebetreiber diesen Genuss bis zum Ende auskostet.
Im Gegenteil:
Viel zu kurz und häufig genug vollkommen unzureichend ist die Auswertung der Besucherströme vor allem bei Seiten von Vereinen und Unternehmen (den großen wie den kleinen). Wenn überhaupt, dann werden Besucherzahlen und Seitenaufrufe zur Kenntnis genommen.

Selbst dieser erste Schritt fällt den unzähligen Seiteneinsteigern schwer. Da hilft es wenigstens ein wenig, wenn die Provider (t-online, 1und1, aol etc.) entsprechende Werkzeuge zur Verfügung stellen. Leichter, schneller und damit nutzerfreundlicher geht es mit speziellen Tools, die im Netz kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Blogcounter.de
Dieser kleine Helfer ist in Form eines Bildes unauffällig am Ende meiner Seite eingebaut und ersetzt den typischen Besucherzähler (bei denen die meisten Werte schamlos manipuliert sind ;-)). Und er kann noch etwas mehr:
Mit Nutzernamen und Passwort bekomme ich auf www.blogcounter.de Einblick auf Zahl der Besucher, die Besucherentwicklung und damit jedesmal einen Schubs, falls die Lust etwas zu posten mal gegen Null tendiert.
Blogcounter.de bietet mir einen weiteren praktischen Mehrwert: Ich erhalte einen Ãœberblick über die Besucherströme und ihre Interessen:
Welcher Suchbegriff führte meine Leser (und Hörer) auf welche Artikel und Seiten?
Nutzen die Besucher meine Navigation oder bleiben sie nur auf einer Seite?
Bleiben Sie lange genug um zu lesen, oder surfen sie gleich weiter?
Welche meiner Artikel interessiert sie, was suchen sie bei mir?
Welche Browser werden verwendet?
Welche Artikel ‚laufen‘ gut, welche gar nicht?
Mit der Antwort auf solche Fragen einher geht ein Dilemma:
Der Websitebetreiber (professionell oder privat) ist vor die Wahl gestellt: Richtet er seine Inhalte an den Interessen des Lesers aus oder bleibt er sich selbst treu?
Diese persönliche Entscheidung wird immer wieder auf die Probe gestellt. Zumal, wenn sich bestimmte Seiten als überdurchschnittlich erfolgreich erweisen.
Wenn es darum ginge dem Leserinteresse zu dienen, müsste ich über die Bauform, Bauweise und Herstellungsart von Wespennestern schreiben. Dummerweise haben uns die Wespen in diesem Jahr noch ziemlich in Ruhe gelassen. Da bleibt nicht wie zu schreiben – keine gute Option. Ich müsste mich zur Spezialseite für den ZOOM H4 entwickeln, wozu ich aber auch keine Lust habe.
Mir selbst treu zu bleiben ist hingegen einfach.
Da ich breit interessiert bin, werde ich das auch weiterhin bleiben. Welche Schwerpunkte meine Seite hat, zeige ich dem Leser mit einer Stichwortliste (der sogenannten Taggingwolke) in der linken Spalte. Die wird übrigens von jenen Lesern genutzt, die mehrere Seiten ansurfen und nicht spezielles Interesse an lokaler Betrachtung haben.


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