Anonymes Suchen: statt Google

Der Markt der Suchmaschinen ist hart umkämpft. Das Gewünschte finden sie alle. Um sich abzuheben, suchen die Betreiber ihre Lücken, oder – in Neusprech – einen USP.
IXquick macht das so:

. . . werden alle persönlichen Suchangaben der Ixquick-Benutzer in den sogenannten Log-Dateien unwiderruflich vernichtet. “Hierdurch erhalten unsere Kunden garantiert einen optimalen Datenschutz und beste Suchleistungen”, erklärt Ixquick-Sprecher Alex van Eesteren, “da sie über unsere Suchmaschine zwar in den 15 besten Suchmaschinen stöbern können, ohne dass diese jedoch ihre Angaben registrieren.”

Pressemitteilung von ixquick von Juni
Das Thema ist sperrig. Darum liefert van Eesteren die (richtigen) Begründungen gleich mit:

Infolge der zunehmenden Digitalisierung werden immer mehr persönliche Angaben gespeichert. Suchmaschinen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie registrieren beim Suchen im Internet unter anderem den Zeitpunkt des Zugriffs, die verwendeten Suchbegriffe, die besuchten Websites und die sogenannte IP-Adresse des Nutzers. Diese IP-Adresse ermöglicht es in vielen Fällen, den Computer, von dem aus gesucht wurde, festzustellen und damit Wohnort und Adresse des Benutzers.

Wie gut der User auf die schnelle analysiert werden kann, sieht der Besucher von ixquick beim ersten Besuch der Suchmaschine: Er wird in der richtigen Landesprache begrüßt.
Ein Lied über die Folgen dieser Identifizierung können Yahoo(Flickr)-Kunden singen. Der deutsche Besucher bekommt das Internet durch die Maske des Jugendmedienschutzgesetzes gezeigt. (Was in etwa so wäre, als würde der Alkoholverkauf in Deutschland unterbunden, weil Jugendliche bis 16 Jahre keinen Alkohol kaufen dürfen.)
via Filterblog


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