Medien: Das Angebot bestimmt die Nachfrage


Das gilt nicht nur für vermeintlich unverzichtbare Dinge wie Bürsten, Waschmittel, Laptops, Playstation III oder Nintendo WII. Das gilt auch für Inhalte von Medien.
Heise bezieht sich auf eine Studie der BCC und stellt fest:

Bei rund 43 Prozent der Briten, die sich regelmäßig Internet-Videos ansehen, geht das zu Lasten des regulären Fernsehkonsums. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der BBC in Auftrag gegebene Umfrage. Von den 2.700 Befragten gaben 23 Prozent an, etwas weniger Fernsehen zu schauen, 20 Prozent verbringen sogar deutlich weniger Zeit vor dem Fernseher.

heise online – Ich glotz … ja, was denn?

Der Medienkonsum der Briten ändert sich, der der Amis hat sich schon lange geändert. Nicht umsonst ist CBS so breit in YouTube vertreten dass man den Eindruck bekommt, die beiden hätten etwas miteinander. Dem User ist es egal, ich zum Beispiel nutze die CBS-Originale genauso wie den ganzen Rest im Videoarchiv. Mein Fernsehkonsum hat sich mittlerweise etwa halbiert (und das macht sich bemerkbar!).
Was den Briten Recht, sollte uns nur billig sein. Es muss aber nicht gleich Community sein. Formate wie Ehrensenf (Comedy) oder der elektrische Reporter (Medien und Web) sind wesentlich origineller als alles Vergleichbare im Fernsehen. Warum also sollte ich mich mit Stefan Raab oder Planetopia zufrieden geben?
Mir persönlich gefällt die Möglichkeit des Feedbacks und ich freue mich, wenn ich eine Reaktion bekomme. Dabei ist es mir streng genommen egal, ob die vom Redakteur oder einem anderen Zuschauer kommt. Darum ist das web-basierte Feedback auch etwas anderes als der Zuschauerbrief an den Redakteur.
Um die großen Distributoren von Webvideos, YouTube und (wen wundert es) Google herum haben sich die Benutzer zu Communities zusammengeschlossen. Die machen das Surfen interessanter, weil sie mit heißen Tipps und Feedback die unüberschaubare Menge an Videos vorfiltern.
Ãœber den Geschmack lässt sich streiten, was auch trefflich getan werden kann.

In jedem Fall wäre es naiv anzunehmen, dass die Webcommunity nicht auch die Vielfalt der Menschen “draußen” widerspiegeln würde. Das ändert nichts daran, dass jenseits des schlechten Geschmackes sehr viel Potenzial vorhanden ist, das Medium für eigene Botschaften, für echte Kommunikationsangebote zu nutzen. Daran arbeiten wir weiter und nutzen die Videocommunites als interessante und ungeschminkte Feedbackangebote. Es muss auch nicht immer nur bierernst sein.

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Stimmt genau!
Und auch hier gilt: Das Angebot bestimmt die Nachfrage!


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