Monate: Juni 2008

Sprit-Wucher: Der Unmut wächst

Machen wir uns nix vor: Das mit den freien Märkten hat auch seine Nachteile. Das mit den unfreien Märkten auch, aber das blenden wir jetzt mal großzügig aus. Denn: Der freie Benzinmarkt ist im Augenblick ein schönes Beispiel für die Selbstorganisation von Verbrauchern. Als ich meinen letzten Job gekündigt habe weil mir 250 euro (pro Monat) Treibstoffkosten für nur 80km täglich zuviel waren, fiel mir ein wo ich vielleicht doch eingreifen bzw. meinen Unmut äussern könnte. Michael bei Acidware Genau dieses Thema hatten wir heute im Büro. Mein Kollege verballert sage und schreibe 400€/Monat für Diesel … Monat für Monat. Das tut weh und das Sparpotential ist gering: Der Wagen ist ein neuer Gebrauchter – also das Normalbürger-Vernünftige. Dass die alte Hoax-Mail (früher hieß das mal Kettenbrief) selbst von meinem Vater weiter verbreitet wird, macht den Ernst der Lage deutlich: Es geht ans Eingemachte. Oder – etwas provokant: An der deutschen liebstes Kind. Wer also etwas drauflegen möchte, kann seinen Unmut vielleicht hier loswerden. Das musste ich hier erwähnen, weil DIESE Geschichte ist mal echt …

Zu Kurz(film)

Liegt es an der EM, ist es Karma? Ich weiß nicht warum aber es ist bereits das zweite Mal, dass ich das zweite Kurzfilmfestival im Landkreis verpasst habe. Ich erinnere mich nur dunkel an ein Foto in der EJZ. Auf dem Foto wurde Patrick Simon als Jurymitglied erwähnt – ob es sich bei dem Bericht aber um eine Ankündigung oder eine Rückschau handelte? Selbst das kann ich im Augenblick gar nicht sagen. Tatsache ist: Wendland-Shorts ist vorbei und die Gewinner stehen fest und auf der Homepage der Macher ist auch alles genau beschrieben (aber diesmal ist die Galerie echt von 2007…!) und ich habe es einfach verpasst . . . Mist. Nun ja – eines kommt ja noch oder nicht?

Türkei-Deutschland

Cloud Nine Überleben in einem Turnier ist bekanntlich eine Frage des Herzens. Der unbedingte Wille zum Sieg ist aber nur die halbe Miete (siehe Bild) – wir warten mal ab, wer nach Hause fährt. Übrigens: Das ganze Jahr über sind die hiesigen Türken ja eigentlich Kurden – nur wenn die Türkei Fußball spielt, gibt es keine Unterschiede… das ist wohl mit dem verbindendenden Element von Sport gemeint, oder?

Coole Dänen

Okay, ich gebe es zu: Ich war vorher noch nie in Dänemark. Daher hatte es mich echt überrascht, wie cool die Dänen es mit dem Thema Umweltschutz halten und wie gut das trotzdem funktioniert. Auf Römö gibt es – nach Aussagen der örtlichen Flyerauslagen – den breitesten Strand Europas. Der Witz ist: Dieser Strand darf mit normalen Autos befahren werden. Davon machen nicht nur die Dänen sondern auch hunderte Surfer regen Gebrauch. Das Material muss nicht kilometerweit durch sandige Dünen geschleppt werden sondern wird mit dem Auto direkt an den Ort des Geschehens gebracht.  Ich bin davon überzeugt, dass so etwas in Deutschland allein aus Umweltschutzgründen nicht möglich wäre. In Dänemark spart man sich so den Bau einer teuren Verbindungsstraße zwischen der Süd- und Nordspitze Römös und schon damit die Umwelt wahrscheinlich besser als wir Piefkes es hinbekommen würden. 

Krimineller Fußballfan geht baden

Aus dem Polizeibericht: Am Donnerstag, gegen 08.30 Uhr, sollte ein 44-Jähriger aus Lüchow auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Theodor-Körner-Straße aufgrund eines Haftbefehls verhaftet werden. Als der Gesuchte die Polizeibeamten erkannte, ergriff er mit einem Mountainbike die Flucht. Er wurde sofort von den Polizeibeamten verfolgt. Nachdem der 44-Jährige keine andere Möglichkeit mehr sah, sprang er samt mitgeführtem Rucksack in den Fluss Jeetzel. Auch nach Aufforderung wollte er den Fluss nicht verlassen. Er wollte unbedingt das Fußballspiel am heutigen Abend sehen. Erst nachdem die Feuerwehr Lüchow die Polizei mit zwei Booten unterstützte, ergab sich der 44-Jährige, kam an Land und ließ sich verhaften. Anschließend wurde er in die Justizvollzugsanstalt nach Lüneburg gebracht. Vielleicht tröstet es den 44-Jährigen, dass es dort auch Fernseher und entsprechend die Möglichkeit gibt, das Fußballspiel live zu verfolgen. Pressebericht der Polizeidirektion Lüneburg

Sommerpause

Wem es noch nicht aufgefallen ist – im Wespennest geschieht zur Zeit eher wenig. Das ist – wie schon im vergangenen Jahr – vor allem dem guten Wetter geschuldet. Wer sitzt schon den ganzen Tag vor dem Rechner? (hier, hier, hier!!!) Wer den Wiedereinstieg nicht verpassen möchte, kann sich gerne die nächsten Artikel als Newsletter ins Email-Fach legen lassen. (Bitte hier entlang, jeder nur ein Kreuz)

Nachgefragt – DSL in Lüchow-Dannenberg

Dass die neuen Medien eine nicht ganz unwesentliche Rolle in Sachen „Standortwahl“ spielen, ist inzwischen allgemein bekannt.  Die heute übliche Form das Internet zu nutzen, ist der DSL-Anschluss. Der ist vielleicht nicht das Neueste vom Neuen – aber für den Otto-Normal-Betrieb absolut ausreichend. Wenn DSL denn zu bekommen ist. Das ist im dünn besiedelten Gebiet nicht unbedingt der Fall, weswegen der Landkreis jetzt Druck machen möchte. Darum wurde am Wochenende eine Umfrage initiiert. Damit will der Landkreis auch eine Bestandsaufnahme vornehmen, um zu sehen, wo der dringlichste Handlungsbedarf besteht. Die Umfrage soll bis zum 27. Juni abgeschlossen werden. Nach der anschließenden Auswertung der Daten sollen dann anhand der gewonnenen Erkenntnisse Verhandlungen mit Telekommunikationsanbietern aufgenommen werden, um mit diesen die Möglichkeiten auszuloten, wie unterversorgte Gebiete an das World Wide Web angeschlossen werden können.  EJZ Wenn das mal keine gute Idee ist. Vor allem können die Ergebnisse dann mit der Umfrage vom Dezember 2006 verglichen werden. Das wird bestimmt ganz doll spannend und aufschlussreich. 😉