Monate: Oktober 2008

Katzen & MenschenPüppi ist wieder zu Hause

Es gibt gute Tage und es gibt besonders gute Tage. Heute ist ein besonders Guter. Püppi ist nach vier Tagen wieder zu Hause. Püppi ist ein grau getigertes, hochbeiniges Katzentier und gehört unseren Trauzeugen in Lüchow. Wer jemals in den Genuss gekommen ist, eine kleine Katze sein Eigen zu nennen (wenn das überhaupt geht) weiß welchen Horror man durchsteht, sollte das Tier urplötzlich verschwunden sein. Das Absuchen der Straßengräben, das Klingeln bei den Nachbarn (meist ist es dunkel, meist windig und regnerisch) ist noch das Konstruktivste was zu tun bleibt. Ansonsten: warten! Und leiden. Ich selbst (eigentlich ja ein Hundemensch) habe das während der vergangenen acht Jahre etwa ein halbes Dutzend Mal durchlitten; mal schlimmer, mal kürzer. Bisher ist es immer gut gegangen. Jetzt ist Püppi wieder zu Hause. Und die Kinder, die Katzenmutter und auch der Katzenvater in Lüchow können wieder lachen. Es ist ein besonders guter Tag, das wollte ich nur mal sagen. PS: Leider schweigt sich Püppi aus wo sie war – auch das gehört dazu.

Wo wohnt Gott?

Unwahrscheinlich: Gottes Haus in der Altmark Im Augenblick häufen sich Medienberichte über die Rolle der Religion in der amerikanischen Gesellschaft. Grund ist wohl der Wahlkampf jenseits des Atlantiks. Seit Jimmy Carter bezieht die Politik den Allmächtigen verstärkt mit ein. Bisheriger Höhepunkt und ungekrönter Meister dieser Disziplin ist der wiedergeborene Christ George W.Bush. Auch wenn der nächste Präsident gekürt ist, bleibt das Thema aktuell. Eine kleine Meldung im SPON bringt mich dann aber doch zum Schmunzeln. Demnach kann man Gott in den USA auch vor den Kadi zerren. Immerhin sind vor dem Gesetz alle gleich. Gründe das zu tun, gäbe es genug: Verbreitung von Tod, Zerstörung und Terror: Wegen dieser Vergehen hatte der Ex-Senator Ernie Chambers keinen Geringeren als Gott verklagt. Nun wurde das Verfahren abgeschmettert – mit einem bizarren Argument. Spiegel online Das Gericht weigerte sich die Klage anzunehmen, weil die Adresse von Gott nicht bekannt sei und er darum nicht die Möglichkeit hätte, die Klageschrift zu lesen. Ah ja! Ich verfüge zwar nicht über einen guten Draht zum Schöpfer, meine aber gehört zu haben, …

Verkauft an den netten Herrn aus Gifhorn

Soll noch einer etwas gegen Autoaufkäufer mit Migrationshintergrund sagen. Gestern ist mein Passat übergeben worden und ich habe mein Geld bekommen. Nicht soviel wie ich ursprünglich erwartet hätte – aber angesichts des näherrückenden TÜV-Termins und den damit verbundenen Kosten für neue Bremsscheiben bin ich doch sehr zufrieden. Außerdem gibt mir die Geschichte den Glauben an das Gute im Menschen zurück. Ich weiß nicht, wie es den Lesern des Wespennestes geht – ich bin sehr vorsichtig, wenn es sich um Geschäfte mit Unbekannten dreht. Mein verfügbarer Vertrauensvorschuss hält sich sehr in Grenzen. Geld vergessen Der Käufer (nennen wir ihn der Einfachheit halber Mohammad) hat sich vor zwei Tagen mit mir verabredet, um den Passat in Augenschein und ggf. gleich mit zu nehmen. Nun ist das mit dem Augenschein so eine Sache und nur schwer zu trennen vom zur Verfügung stehenden Licht. Das wiederum kam gegen 19 Uhr auf der ehemaligen Tankstelle von Geberts nur aus einer einsamen Straßenlaterne. Viele Worte, kurzer Sinn: Es war eigentlich nix zu sehen. Trotzdem wollte Mohammat kaufen. Nur Geld hatte er …

Puppets for People

Eine Puppe für meine kleine Nichte zu kaufen, ist wie Eulen nach Athen zu tragen. Lissy ist diesbezüglich voll versorgt. Warum ich das hier und heute so explizit feststelle? Weil erstens das Weihnachtsfest schon wieder bedrohlich nahe kommt und weil zweitens im Landkreis das erste Puppenfestival startet. Es erinnert an eine Zeit, als Puppen noch etwas mit Phantasie, Handwerk und Kultur zu tun hatten. Lange ist es her.