Es gibt so Sprüche, die ziehen sich wie ein roter Faden von der Wiege bis zur Bahre. Der mit dem Ernst des Lebens ist so einer.
Er wird gern verwendet zum ersten Schultag des Nachwuchses, nicht selten als hoffnungsvoller Appell, dass nun (endlich) die gesetzten Erwartungshaltungen erfüllt werden mögen.
Ich für meinen Teil war irgendwann überzeugt, ich könnte gut und gern diese Art Hinweise in den Wind schlagen und die nächsten Gelegenheit abpassen: Kindergarten, Schule, Ausbildung, Wehrdienst, Studium, Job, Ehe, etc., blabla.
Der Ernst des Lebens wird so inflationär angekündigt, dass dabei eines zu kurz kommt: das Verngnügen zu leben.
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