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Die Eon hat im Nordkreis ein Problem. Ein Service-Problem, um genau zu sein. Dabei bekommt der Essener Konzern jetzt Hilfe von der Stadt Hitzacker. Wie in der EJZ von Sonnabend zu lesen war, richtet die Eon jetzt einen Service-Point im Rathaus der Stadt Hitzacker ein.
Das ist schön zentral gelegen und von überall aus gut zu erreichen. 1a-Lage nennt man das wohl unter den Immobilien-Profis.
Ich nenne das eher eine Frechheit. Erst schlechte Arbeit machen und anschließend die Hilfe der Stadt in Anspruch nehmen. Aber der Teufel kackt bekanntlich auf den größten Haufen.
Natürlich gibt es dringenden Aufklärungsbedarf bei der Bevölkerung. Natürlich ist es im Sinne aller Beteiligten wenn die Eon, ihren Service vor Ort verbessert. Aber das gilt auch für die Deutsche Bank, die Post, die Allianz-Versicherung und Nestlé. Keiner der eben Genannten ist mit einem Stand im Rathaus präsent. 
Was hat Eon eigentlich davon abgehalten, eines der frei stehenden Ladenlokale in Hitzacker anzumieten?Es hätte bestimmt einen Hausbesitzer auf der Insel gegeben, der zwei Mitarbeitern der Eon ein Büro zur Verfügung gestellt hätte. 
Nach meiner Meinung gehört das mit zum Spiel wenn eine zentralisierte Verwaltung Kundennähe praktizieren möchte. Das läuft sozusagen unter „Nebenkosten“ – das Wort passt zum Thema. 
Aber Nebenkosten scheut offenbar selbst die Eon-Avacon.
 


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