Das Senioreninternet wird greifbar

Das Internet ist das Internet. Es gibt kein Kinderinternet und natürlich wird es auch kein Senioreninternet geben.
Die Senioren sind als „Zielgruppe“ bis heute außen vor. Der Blutdruckmesser mit Datenverbindung in die Artzpraxis ist ja praktisch, aber sexy? Eher nicht. Plattformen haben es bisher nicht verstanden, die vielbeschworenen Silversurfer mit einem für sie sinnvollen Service zu binden und zwar so sehr, dass ein „Haben-Wollen“-Effekt entsteht. iPad, Handy, Laptop, XBox – digitalen Endgeräte sind in der Regel multifunktional. Sprich: Sie vereinen viele Nutzungsmöglichkeiten auf einer Plattform. Das Handy ersetzt den Walkman, die Spiegelreflex- und Videokamera, den Atlas und den Duden und passt doch in die Gesäßtasche einer Levis-Jeans. Die „Eierlegende Wollmilchsau“ macht den Senioren aber eher Angst als Freude.

(c) Logitech
Settopbox mit Kamera für den Fernseher. Mehr Internet braucht Oma nicht. (c) Logitech

Das in jedem Seniorenhaushalt vorhandene Endgerät ist der Fernseher. Wer als Enkel oder Sohn am Sonntagabend zu einem Noteinsatz gerufen wurde weiß, wie unverzichtbar die Glotze im Leben unserer Senioren ist. Der Fernseher wird damit zur logischen Plattform für die Generation 70+. Logitech hat dies nun erkannt und bietet für 199€ ein Gerät zum Kauf, das für ein kleines Geld einen echten Mehrwert bietet: Bildtelefonie!
Was nun noch fehlt ist ein fixer DSL-Anschluss und ein Enkel, der das Skype-Konto eröffnet.


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