Technik meets Brauchtum

Im Alter von 16 war es für mich selbstverständlich, die Osterferien während der Osterfeuerwache im Dorf meines Kumpels zu verbringen. Jedenfalls bei meiner Peergroup war das so üblich und ich bin ziemlich froh, dass es solche Peergroups heute im Wendland noch gibt.

Männer und Feuer – das hat etwas archaisches, etwas ursprüngliches. Jedenfalls sind die Grenzen zur Rationalität schnell überschritten.

Ging es damals für mich vor allem um Benzingespräche, Hifi-Anlagen und Bier, geht es dieses Jahr eher um ISO-Werte, Blendenöffnungen und Bratwurst.

Zweimal war ich in diesem Jahr unterwegs: Einmal mit Kind und dessen Kumpel, Freundin und Kamera in Splietau, einmal mit Drohne, Freundin und Kamera in Kolborn.

Was die mitgeführte Technik angeht:

  • Die Drohne ist ja schon eine gute Bekannte.
    Die DJI mini II macht viel Spaß und schöne Aufnahmen – zumindest bei guten Lichtverhältnissen erlaubt die Kamera knackig scharfe Fotos in RAW und Filme in 4K. Bei einsetzender Dämmerung sind die Ergebnisse eher endtäuschend, aber hey: Dass es solche Geräte etwas überhaupt im Consumerbereich gibt, ist erstaunlich!
  • Die mitgeführte Kamera ist mein neues Lieblingsspielzeug. Nein für einen Vollformatsensor hat mein Budget nicht gereicht, weswegen sie gerade bei schlechten Lichtverhältnissen absehbar mittelmäßige Ergebnisse erwarten ließ: die Panasonic GH5 Mark II. Ich komme zum Schluss, dass die Nerdwelt von absurd hohen Ansprüchen beherrscht wird. Jedenfalls kann ich kaum etwas an den Nachtaufnahmen der GH5 aussetzen. Aber vielleicht bin ich auch zu bescheiden.
  • Das ganze ist noch ohne extra Tontechnik ausgekommen. Das Knistern im Hintergrund sind ohnehin keine Schallplatten sondern die Feuer.

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