Monate: Februar 2007

Papier versus Datenleitung

Ein Gespenst geht um in Europa. Die Mär vom Zeitungssterben und von Verlagen, die den Sprung in die neue Onlinewelt nicht schaffen (können, oder wollen). Hintergrund: Die Zeitungen leiden unter schwindenden Auflagen, die junge Leserschaft bleibt aus und der Wettbewerbsdruck im Werbemarkt ist enorm. Gleichzeitig kommen die Laien. Sie bloggen aus den Vereinen und dem Stadtgeschehen und sind damit schneller und oftmals authentischer als die vermeintlichen Medienprofis.

Wendländer brauchen viel Strom?

Wer hätte das gedacht! Heute war ein ‚Energieberater‘ von Yellow bei uns. So ganz nebenbei erklärt mir der gute Mann aus Salzwedel, in Lüchow-Dannenberg würden die Privathaushalte seiner Erfahrung nach sehr viel Strom verbrauchen. Vor allem im Vergleich zur Altmark falle das Wendland auf. 20Kwh/Tag kämen selbst bei kleinen Familien schon mal vor. Sieh mal einer an! Woran liegt es? Alte Geräte und großzügiger Umgang mit Energie. Neu für mich: Der größte mögliche Stromfresser eines Haushalts wäre ein Wasserbett. Das schlägt sogar die Kühltruhe und im Jahr grob kalkuliert mit 1.000Kwh zu Buche. Ansonsten gut zu wissen: Der Vertreter (denn letztendlich soll die Energieberatung hat zum Abschluss führen) kann noch einmal andere Tarife anbieten, als Yellow allgemein veröffentlicht.

4 Tipps, einen gesuchten Artikel zu finden

Weil ich jüngst von einem Nachbarn gefragt wurde, erkläre ich die vier verschiedenen Möglichkeiten, auf dieser Site einen gesuchten Artikel zu finden: Möglichkeit 1 Präzise: Das ‚Suchen‘-Feld Wenn Sie ein geübter Internetsurfer sind, haben Sie auf den ersten Blick in der linken Spalte das Suchen-Feld gefunden. Wenn Sie es erst jetzt suchen, ist das natürlich auch nicht schlimm. Es ist ganz oben links. Fahren Sie mit der Maus auf das graue Feld (das mit der kleinen Lupe), klicken Sie einmal mit der linken Maustaste darauf und geben Sie ein Suchwort ein. Möglich ist jedes beliebige Wort aus dem gesuchten Beitrag (selbst ‚und‚ oder ‚der‚). Wie bei Google werden Ihnen alle Treffer angezeigt sobald Sie auf das Wort ‚Suchen‘ unter dem Feld klicken. Die Beiträge sind nach Erscheinungsdatum sortiert. Das Datum steht Neben der Überschrift in dem Kalenderblattsymbol. Um die Artikel ganz zu lesen, klicken Sie einfach auf die Überschrift. Zurück kommen Sie mit dem Zurück-Knopf in ihrem Browser. (Das sollte eigentlich bei allen Webauftritten so sein. Zurück-Links sind eine Unsitte.) Möglichkeit 2 Chronologisch: Der Kalender …

Biodiesel für Handynetze?

Der Spiegel hat die Antwort: Biodiesel sorgt in abgelegenen Gegenden in Afrika für Handyempfang. Weil dort kein Strom verfügbar ist gibt es keine Basisstationen und somit keine funktionierenden Handynetze. Das ändert nun die GSM-A eine Lobbygruppe der GSM-Netzbetreiber und stellt die regionale Energieversorgung mit Biodiesel sicher, der Stromgeneratoren antreiben soll. Mein erster Gedanke: Vielleicht kann man in Deutschland ja auf irgendeine Weise die DSL-Versorgung abgelegener Gebiete mit Biogas in Verbindung bringen? (…habe ich aber wieder verworfen ;-))

Das zweite Leben beginnt.

Während ich hier im Wendland gerade mein neues Leben im Einfamilienhaus in den Griff bekomme, mache ich mich nebenbei schon mal in das nächste Leben auf. Dieses zweite Leben (second life)ist im Spiegel massenkompatibel beschrieben und wird ausführlich von zahlreichen Kommunikationsexperten beleuchtet. Second Life ist eine dieser ganz hypermodernen Internet-Anwendungen. Ich war bereits während meiner Zeit bei Volkswagen im Frühjahr 2005 auf das Spiel schon einmal aufmerksam geworden und habe die Entwicklung seitdem am Rande verfolgt. Nach einigen erfolglosen Versuchen mich anzumelden (Second Life macht es dem 1&1-Kunden nicht besonders leicht) habe ich es heute endlich geschafft. So sehe ich in meinem zweiten Leben aus. Man beachte das volle (dafür graue) Haar und die ansprechenden Körperproportionen. Second Life ist ein kostenloses Internetspiel. Wobei ich mir bei ‚Spiel‘ schon fast nicht sicher bin, denn Spiele ohne Ziele machen wenig Sinn. Ein bestimmtes Ziel gibt es im Second Life aber nicht und darin ähnelt das virtuelle Leben dem realen. Second Life versteht sich denn auch eher als Plattform, auf der sich Menschen darstellen und austauschen können. Unabhängig …

Loremo: Weil es eh keiner anschaut?

Also wenn ich ein Auto richtig geil finde, dann den Loremo aus München. Haben Sie noch nie gesehen? Geht auch nicht, gibts ja noch nicht. Ab 2009 soll es losgehen. Im Internet kann man einen schönen Prototypen begutachten, was Robert Basic zu einer bösen Überschrift in seinem Blog und mich zum ‚trotzdem mal nachschauen‘ gebracht hat. Seine Kritik an der Kommunikation mag richtig sein. Aber: Mit dem Einbinden eines Forums sind die Münchner schon recht mutig und bei YouTube gibt es sogar ein 2006 erstelltes Video mit Hintergrundinfos zu sehen. (mit freundlicher Erlaubnis von loremo doch in eingebundener Form) Mit der Überschrift hat Basic trotzdem die Wahrheit getroffen: Der Umgang mit potentiellen privaten Investoren ist sträflich ärgerlich. Das verlinkte PDF erlaubt den interessierten Investoren, sich bei der Loremo AG zu melden und einen Betrag von 56.000 € für 400 Aktien zu investieren. . . . Leider ist die Zeichnungsfrist am 17.11.2006 abgelaufen. Warum ist das noch online? Weil es eh keiner anschaut?

Förderpraxis: Nicht für die Öffentlichkeit?

Rund eine Milliarde Euro wird in den Jahren 2007 bis 2013 über den ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg in Form von Fördermitteln ausgeschüttet. Stichwort: Ziel 1-Förderung. Die Mittel kommen den Kommunen, privaten Unternehmen und Initiativen zu gute und direkt aus Europa. So weit so schön. Die Ersten machen sich bereits Gedanken, wie die Förderanträge für schon lange geplante Vorhaben formuliert werden müssen. Trockenübungen, sozusagen. Das wurde gestern klar, als Harald Ottmar, Leiter der niedersächsischen Regierungsvertretung, im Dannenberger Schützenhaus einen ‚Powerpointvortrag‘ über das Thema Ziel-1-Förderung hielt. Wichtigster Hinweis des Abends: Vor Sommer 2007 wird es keine konkreten Förderkriterien geben (außer den grundsätzlichen Lissabon-Kriterien) Und: Vor dem Stellen eines Förderantrages sei eine Beratung durch die NBank sinnvoll und in der Regel kostenlos. Dort findet auch eine Beratung statt – und zwar fundiert. Ich fragte, ob die geförderten Unternehmen und Initiativen mit ihren Projekten und den bewilligten Fördersummen denn öffentlich genannt werden. Die Reaktion: Heiterkeit im Saal. Gefolgt von der wohlmeindenden Begründung des Regierungsvertreters. ‚Nein, das wäre wettbewerbsverzerrend…‘ ??? Die Förderung oder die Veröffentlichung? Was versteht man hier denn unter …

Sie mögen Google-earth? Es gibt was Neues . . .

Mircosoft legt nach und bringt ‚virtual earth‘ auf den Markt. Der Spiegel nutzt in diesem sehr lesenswerten Test die Gelegenheit und nimmt einer etwas ‚übergeordnete‘ Sicht auf die Segnungen des WorldWideWeb dieser Tage. Kurz zusammengefasst: Microsoft bringt ein zusätzliches Feature auf den Bildschirm: schräge Luftaufnahmen. Das sieht sehr verführerisch aus und erinnerte mich sofort an diesen Artikel von mir aus dem Dezember. (Stichwort panoramio-Layer bei google-earth) Subjektive Zusammenfassung der Meta-Betrachtung: Wer über eigene, schwer zu kopierenden Inhalte verfügt, kann damit Geld verdienen.

Online-Power to the Bauer

Wo vor allem die Preise den Markt bestimmen, ist Zeit mitunter ein entscheidender Faktor. Was dem Banker recht ist, sollte dem Landwirt billig sein: der Zugang zu aktuellen Informationen. Zugang bedeutet Infrastruktur. Und genau daran hapert es vor allem in den ländlichen Regionen der Republik. Denn während sich in Berlin, Köln, Frankfurt und München die Provider um die Kunden prügeln, wartet man in weiten Teilen der Provinz Wendland noch immer auf DSL. Für alle Landwirte mit DSL-Zugang mein aktueller Surftipp: Agrarheute.com. Ein wirklich gelungenes Beispiel, wie ein traditionelles Berufsmagazin die aktuellen Entwicklungen in Sachen Web für sich nutzen kann. Umfragen, Podcasts, Kommentarfunktion, nebst aktuellen Preistabellen und Feeds – die Leute haben es drauf. Gruß an die EJZ, deren Archiv seit einigen Tagen wieder online verfügbar ist 😉