Die Bloggosphere ist eine Macht geworden.
In den USA kreisen die ersten Tipps, wie sich Unternehmen dem Druck der öffentlichen Meinung stellen können. Jüngstes Paradebeispiel bei uns in Deutschland war der Blogskandal über StudiVZ, das in Folge eines virtuellen Tsunami nun die Reste ihrer Deiche (ääh Firewall) zusammenfegt.
Auslöser war ein Blog. Jetzt könnte die nächste Welle rollen, auch wenn der Anstoß zum Beben aus einer ganz anderen Ecke kam und im Epizentrum steht der DOSB. Kennen Sie nicht? Wie wäre es mit ‚Olympia‚?
Olympia ist für mich vor allem eine Schreibmaschine und eine Idee. Die Idee handelt von freien Menschen die im fairen sportlichen Wettkampf den Traum vom schneller, höher und weiter träumten. Ersteres war – für alle jüngeren Leser – ein früher Vorgänger des modernen, mobilen Schriftverkehrs.
Die erwähnte Idee ist heute vor allem eines: ein Big-Business. Und das hat Interessen. Auch an Blogs.
Dieser Beitrag, lieber Deutscher Olympischer Sportbund, hat nur einen Grund: Ihnen in ihre verbrämten Funktionärsschädel einzuhämmern, das außerhalb Ihrer von Korruption durchzogenen Dachorganisation eine Gesellschaftsordnung namens Demokratie existiert.
Meta Tag Olympia [Indiskretion Ehrensache]
Der sich da so aufregt, ist ein wirklich ruhiger Vertreter in der Blog-Szene. Bissig und fundiert, im Auftrag des Handelsblattes unterwegs, bezieht er sich auf einen aktuellen Skandal.
Seit ich seinen Beitrag heute Abend entdeckt habe (meine Feedliste muss mal kürzer werden), glaube ich, dass sich aus der Saftblock-Affaire etwas Größeres entwickelt.
Kurz, es geht um eine juristische Untiefe, die jedem Hobbypublizisten zum Verhängnis werden könnte: die Verletzung am geistigen Eigentum und Markenschutz. Der ist schon kompliziert genug, es geht aber für unser aller Lieblingssportverband noch eine Nummer schärfer und darum hat der ein eigenes Gesetz bekommen… Wenigsten das ist ab sofort überall bekannt,
Kopfschüttelnd ‚gute Nacht Deutschland‘.
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